Batangas und seine Armenviertel

Mitten in den Slums von Batangas besuchte unsere Fotografin Sylke Schumann den kleinen Cedrick James Campo (2 Jahre) in seinem Haus. Seine Mutter, Celeste (31 Jahre) und ihr Ehemann Noel (29 Jahre) freuen sich riesig über den langersehnten OP-Termin für ihr Kind. Zum Teil nur durch Mundpropaganda bzw. durch die Plakate, die in den armen Regionen aufgeklebt werden, erfahren Betroffene von der Mission. Viele der Menschen in den Armengebieten können weder lesen noch schreiben.

Helfer geben deshalb vielerorts den Termin nur mündlich weiter. Dabei gehört die Familie Campo nicht zu den ärmsten Familien in den Slums. Häufig bieten sich dem Ärzteteam weitaus drastischere Verhältnisse. Grund genug, dass wir, die wir aus sozial gesicherten Gesellschaften kommen, die Menschen in diesem Teil der Welt nicht vergessen. Man kann nur versuchen, durch solche Projekte, diese Menschen zu unterstützen und ein klein wenig für deren Chance, auf eine verbesserte Lebenssituation dazu beizutragen.

Batangas ist eine nördliche Provinz der Philippinen. Sie liegt ca. 3 Autostunden südwestlich der HauptstadtManila auf derInsel Luzon. An ihrer Küstenlinie erstrecken sich lange Sandstrände amsüdchinesischen Meer. Bekannte Inseln, die zur Provinz gehören, sind Fortune und Verde Island.

Die ersten geschichtlichen Aufzeichnungen über die Region sind aus chinesischen Quellen bekannt. Chinesische Kaufleute bereisten die Region bereits im ersten Jahrtausend nach Christus und trieben Handel mit den Einheimischen.