Neues Krankenhaus und alte Bekannte

Das Treffen im Stadtteil Parañaque verlief für Dr. Wachsmuth und seine Kollegen äußerst positiv. Der Bürgermeister des Stadtteils ließ es sich nicht nehmen unser Team persönlich mitsamt seiner Gesundheitsadministration willkommen zu heißen. Neben der freundlichen Begrüßung, erwartete Dr. Wachsmuth und Kollegen bei der Klinikbesichtigung eine weitere Überraschung: Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Krankenhaus um jenes handelt, in dem die Mission des ORH Ende der 90er Jahre begann. Für das Team ein freudiges und teilweise tränenreiches „nach Hause kommen“, denn auch einige der Schwestern erkannten das Team wieder.

Das Krankenhaus selbst war, zur Erleichterung des Teams, kaum wiederzuerkennen. Es wurde erst kürzlich renoviert bzw. ausgebaut und ist für philippinische Verhältnisse bestens ausgestattet. Dabei wird das Leben in dem Stadtteil von Armut bestimmt.

Nach ausgiebigem Beratschlagen fiel die Entscheidung nach einem weiteren Einsatzort für künftige Missionen auf die Klinik. Entscheidende Faktoren spielten hier sicherlich, die gute Infrastruktur, die hohe Zahl der Bedürftigen und das Engagement und die große Motivation bei Krankenhausmitarbeitern, Politikern und öffentlichen Behörden von Parañaque.

Am selben Abend besichtigte das Team bereits verschiedene Hotels in der Umgebung. Hier zeigte sich wieder, dass Bezahlbarkeit und eine gewisse Sauberkeit zuweilen schwer vereinbar sind. Wie wichtig außerdem die Nähe bzw. eine gute Verkehrsanbindung zur Klinik ist, verdeutlicht die diesjährige Erfahrung: Rund zwei der fünf Tage in Manila verbrachte das Team im Stillstand auf den Straßen. So geht die Suche nach einer Bleibe für künftige Missionen weiter, das Wichtigste, der geeignete Einsatzort, wurde aber gefunden.