FAQ

DIE ORGANISATION

Worum geht es bei Operation Restore Hope?

Auf den Philippinen kommen Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (umgangssprachlich oft als sogenannte Wolfsrachen oder Hasenscharte bekannt) überdurchschnittlich oft vor, geschätzt sind hier circa 200 000 Menschen, insbesondere Kinder, betroffen.Diese relativ hohe Fallzahl resultiert daraus, dass ein hoher Anteil der philippinischen Bevölkerung Träger des Gendefektes ist, welcher für die Lippen-Kiefer-Gaumenspakten verantwortlich ist. Eine sehr geringe Mobilität unter den Bedürftigen des Landes erlaubt zusätzlich eine starke Ausprägung dieser Deformierungen. Kommt zu diesen Faktoren noch die Unterernährung der schwangeren Mütter hinzu, steigert dies die Ausprägung der Deformität. Sowohl in Manila als auch in Cebu finden sich daher eine hohe Anzahl an Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten. Zweimal im Jahr arbeiten daher unsere Operation Restore Hope-Teams an diesen zwei Standorten und helfen so vielen Betroffenen, wie möglich.

Wie helfen wir?

Viele Einwohner leben in extremer Armut und wären niemals in der Lage die Operationskosten von rund 200 Euro selbst zu tragen. Der Eingriff ermöglicht es den Kindern erstmals unbeeinträchtigt zu kommunizieren – mit einer normalen Aussprache oder einem liebenswerten Lächeln. Ziel unseres plastisch-chirurgischen Einsatzes ist daher die operative Versorgung von ein- und beidseitigen Lippenspalten als auch von Gaumenspalten. Wir kümmern uns aber ebenfalls um die Sanierung anderer angeborener Deformitäten, Tumoren oder um Folgen von Verbrennungen.
Viele der Kinder die wir behandeln brauchen mindestens eine, manchmal aber auch mehrere aufeinanderfolgende Operationen bis zur vollständigen Genesung. Leider gibt es derzeit nicht genügend ausgebildete Chirurgen, um die Vielzahl der Fälle operativ versorgen zu können. Ohne die unentgeltliche Hilfe ausländischer Operationsteams wie der Operation Restore Hope haben diese kleinen Patienten nahezu keine Chance auf ärztliche beziehungsweise operative Hilfe. Deswegen senden wir mindestens einmal jährlich unser international besetztes und eingespieltes Spezialisten-Team auf die Philippinen, jeweils eines nach Manila und eines nach Cebu. Dort praktizierende Mediziner, kommunale Einrichtungen und Hospitale informieren über das Jahr hinweg die örtliche Bevölkerung, also die Eltern betroffener Kinder, über Ort und Zeit dieses Operationseinsatzes und laden diese zu einem Screening ein. Prinzipiell werden die Reisekosten und Unterkunft von den Teammitgliedern selbst getragen. Die meisten medizinischen Verbrauchsutensilien (Medikamente/Antibiotika, Nahtmaterial, Instrumente, Gerätschaften und vieles mehr) müssen von den Teammitgliedern ebenfalls selbst mittransportiert werden.
Unsere Mission dauert normalerweise eine Woche. Ziel ist es dabei ebenfalls, dort tätige Chirurgen in den entsprechenden Operationstechniken fortzubilden und hierdurch neben der direkten Patientenversorgung langfristig eine Hilfe zur Selbsthilfe zu etablieren.

Wo genau helfen die Helfer von Operation Restore Hope?

In Manila operieren wir im President Diosdad Macapagal Memorila Hospital im Stadtteil Caloocan im Zentrum von Manila. Die Mehrzahl der Bevölkerung hier lebt in ausgesprochener Armut. Das Hospital mit seiner verhältnismäßig guten Infrastruktur erlaubt es uns aber, unter relativ guten hygienischen und logistischen Bedingungen zu praktizieren. Dabei legen wir viel Wert darauf, im Rahmen unserer Missionen auch das dort einheimische ärztliche und medizinische Personal weiter im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe auszubilden.
Der zweite Einsatzort von Operation Restore Hope befindet sich in Cebu, der zweitgrößten Stadt auf den Philippinen. Dort, in einem kleinen Vorort befindet sich das Lapu-Lapu District- Hospital, von wo aus wir sowohl die ländlich als auch städtisch angesiedelten kleinen Patienten versorgen können.
An dieser Stelle möchten wir uns auch dafür bedanken, dass uns die Räumlichkeiten der Krankenhäuser jährlich zur Verfügung gestellt werden – ohne diese Hilfestellung wären die Operationen nicht möglich.

Wen operieren wir?

Natürlich ist es sinnvoll Missbildungen, wie eine Lipper-Kiefer-Gaumenspalte, so früh wie möglich zu operieren (unser jüngster Patient auf den Philippinen war gerade einmal drei Monate alt), dennoch versuchen wir jedem einen Operationstermin zu geben, dem wir helfen können. Leider ist es uns nicht möglich immer allen Betroffenen zu helfen, die zu uns kommen, da unsere Zeit und unsere Mittel begrenzt sind. Dennoch weisen wir die Patienten nicht einfach ab, sondern versuchen sie dann im nächsten Jahr zu versorgen. Auch wenn jemand nicht fit genug für den Eingriff ist, können wir mithilfe von speziellen Ernährungsprogrammen und Medizin dafür sorgen, dass er rechtzeitig zum Operationstermin stark genug ist. Außerdem operieren wir nur Personen, denen von einem lokalen Sozialarbeiter bescheinigt wurde, dass sie sozial schwach sind und unsere Hilfe dringend brauchen.
Die meisten unserer Patienten sind Kinder, denen wir durch eine Operation, eine neue Zukunft ermöglichen können. Doch auch Erwachsenen, die bereits seit ihrer Kindheit an der Deformation leiden, helfen wir!

Was passiert nach dem operativen Eingriff?

Auch nach der Operation begleiten wir die Kinder weiter, sei es durch regelmäßige Nachkontrollen oder unser Sprachprogramm. Dieses hilft den Kleinen nach der OP richtig sprechen zu lernen, denn gerade die verbale Artikulation fällt Kindern, die unter Lippen-Kiefer-Gaumenspalte leiden häufig schwer. Außerdem sehen wir es als unsere Aufgabe an, langfristig Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Dementsprechend bilden wir ortsansässige Chirurgen in den für die Operation benötigte Techniken weiter und versuchen so viel Wissen wie möglich an das gesamte medizinische Personal weiterzugeben.

DIE LIPPEN-KIEFER-GAUMENSPALTE

Wie entsteht eine Gaumenspalte?

Eine Gaumenspalte entsteht dann, wenn sich in der Kindesentwicklung der Gaumen nicht oder nur unzureichend ausbildet. Dies hinterlässt eine Lücke im Gaumendach, wodurch dem betroffenen Kind eine normale Sprachentwicklung, Nahrungsaufnahme und Trinken deutlich erschwert beziehungsweise unmöglich sind.

Welche Folgen kann eine Gaumenspalte haben?

Das Vorliegen einer Lippen- und/oder Gaumenspalte schränkt zum einen die normale körperliche und sprachliche Entwicklung ein, zum anderen das gesellschaftsfähige Aussehen. So sind betroffene Kinder durch die körperlich Einschränkung oft unternährt und dementsprechend krank. Hinzu kommt der psychische Druck unter dem die Kinder leiden, da die Deformierung des Mundbereiches meist zur sozialen Ausgrenzung und geringer gesellschaftlicher Akzeptanz führt. In der Folge wird ihnen keine ausreichende schulische Ausbildung zuteil was ihre Berufsmöglichkeiten stark eingeschränkt.

SPENDEN

Warum soll ich spenden?

Die Kosten einer Operation um eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zu beheben und das Kind anschließend zu versorgen liegen bei rund 200 Euro. Diese Kosten sind für Familien aus den Armutsvierteln der Philippinen schlichtweg nicht zu tragen. Fakt ist: Je mehr Spenden wir erhalten, desto mehr Kindern kann von uns geholfen werden.

Was sind die durchschnittlichen Kosten einer Operation?

Mit etwa 200,00 Euro sind die Kosten für die Operation einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte gedeckt. Darin enthalten sind der komplette Operationsverlauf sowie die Nachsorge.
Nur dank des vielen ehrenamtlichen Engagements ist es möglich die Operationskosten so gering zu halten – dennoch sind 200,00 Euro für eine Familie aus den Armutsvierteln der Philippinen nicht aufzubringen. Je mehr Sie uns also spenden, desto mehr Kindern kann geholfen werden.

Kann ich meine Spende steuerlich geltend machen?

Grundsätzlich ja. Bis zu einem Betrag von 200,00 Euro reicht dazu der Einzahlungsbeleg oder auch Ihr Kontoauszug. Ab 200,01 Euro benötigen Sie eine amtliche Spendenbescheinigung, welche wir Ihnen gerne ausstellen. Dafür brauchen wir von Ihnen nur Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse.

Wofür werden die Spendengelder verwendet?

Die Spendengelder, die wir erhalten, werden direkt für die Finanzierung der Operationen verwendet. Es werden keine Gelder für Verwaltung, Logistik, unnötige Werbemaßnahmen oder Infrastruktur verwendet. Die Reisekosten tragen alle unserer Helfer und Ärzte grundsätzlich selbst.

 

Sie haben weitere Fragen zu unserer Arbeit?

Es wurden nicht alle Fragen beantwortet? Kein Problem. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf – am besten gleich über unser Kontaktformular. Wir freuen uns.