Der erste OP-Tag – 17 kleine Patienten sind schon operiert

Der ersten Tag beginnt um 6:30 Uhr. Vom Hotel aus fährt das ganze Team mit dem Bus ins Krankenhaus. Die Straßen sind voller Verkehr und so brauchen wir fast eine Stunde bis wir endlich im Hospital angekommen sind. Ein kurzer Check des Operationssaals, dann geht es auch gleich los. Die ersten Kinder liegen schon auf dem Operationstisch. Die Eltern dürfen Ihre Kinder bis zum OP-Tisch begleiten, um Ihnen die Angst zu nehmen. Sobald die kleinen Patienten durch das Narkosemittel eingeschlafen sind, müssen die Eltern den Raum verlassen. Ein emotionaler Moment.

Während der Operationen ist volle Konzentration gefragt. Viele der Kinder brauchen mindestens eine, manchmal aber sogar mehrere Operationen bis sie vollständig gesund sind.

Am ersten Op-Tag wurden schon 17 kleine Patienten an drei OP-Tischen operiert. Um 23:30 Uhr ist es geschafft. Nach sechzehn Stunden voller Konzentration trifft die Crew erschöpft aber glücklich wieder im Hotel ein. Es wird nur eine kurze Nacht werden. Denn morgen früh geht es wieder weiter.

Glückliche Momente

Glückliche Momente beim gesamten Team. Die ersten OP’s sind alle gut verlaufen. Doch das ganz große Glück ist bei den Eltern der Kinder, endlich eine kostenfreie Operation erhalten zu haben. Um sich um ihre Kinder von Anfang an richtig kümmern zu können, werden Mama und Papa sofort mit eingebunden. Neben wichtigen Tips zur richtigen Pflege nach der OP, bekommen die Patienten auch Medikamente und Spielsachen mit nach Hause. Ein guter Verlauf der Wundheilung ist für das spätere Ergebnis von großer Bedeutung. Und wichtig für die weitere Entwicklung der Patienten.

Nathans großer Wunsch

Der 7 Jährige Nathan geht nicht mehr zur Schule, weil er zu sehr gehänselt wurde. Mobbing wegen seines Wolfsrachen. Ein Schicksal welches viele dieser betroffenen Kinder teilen. Seine Mutter ist darüber sehr traurig und wünscht sich nur eines: Dass ihr Sohn operiert wird und er wieder zur Schule gehen kann. Er soll etwas lernen um sich später ein besseres Leben ermöglichen zu können. Nathan möchte, wenn er groß ist Polizist werden und alle die, die ihn gemobbt haben, festnehmen. Sein größter Wunsch ist es, dass Kinder mit einer Behinderung nicht mehr geärgert werden und alle fair und respektvoll miteinander umgehen.